Trachtenverein Reckhölderle

Wir über uns

 

"Sitt und Tracht der Alten, wollen wir erhalten." (nach Heinrich Hansjakob)

 

Gründerin Gertrud Faber:

In Gottes Namen, wie es auch unsere Vorfahren getan haben, fanden sich in den Jahren 1954 und 1955 dreizehn junge Mädchen und neun kräftige Burschen aus Niedereschach zusammen, um unter der Leitung von Gertrud Faber den Trachtenverein „Reckhölderle“ zu gründen.

Das heisst, altes und wertvolles Brauchtum unserer Ahnen lebendig zu erhalten, die Liebe zur Heimat wieder zu erwecken, sowie das Volkstum der Umgebung der Baar und des Schwarzwalds in Tracht, Lied und Tanz der Nachwelt weiterzugeben.

 

Dazu einige Gedanken der Trachtenmutter Gertrud Faber.

„Es war ein Wagnis, dies zu beginnen, in einer Zeit voller Hast und Unruhe, wo alles untergeht in Lärm und Auswüchsen jeglicher Art. Schwere Zeiten, der Verlust der Heimat, hat mich in eurem schönen gastlichen Badner Land eine Zuflucht, eine zweite Heimat finden lassen. Ich weiss, was es heisst die Heimat zu verlieren, deshalb lag es mir gerade am Herzen, in euch die Liebe zu eurer schönen Heimat zu erwecken, die Augen zu öffnen für all das Gute und Wertvolle, das noch in Tracht und Brauchtum lebendig ist. Heimat ist der Wurzelgrund unseres Seins, ist der Urspruch unseres Lebensgefühls. Heimat ver wurzelt uns mit Mensch und Landschaft, man ist verwachsen mit dem Boden, auf dem das Haus der Eltern und Väter stand, in dem unser Leben, besonders unsere Kindheit und Jugend, Wurzeln geschlagen hat. Heimat ist die innere Verbundenheit mit der Umgebung, mit seinem Stammes- und Volkestum. Heimat ist ein Geschenk Gottes, ein heiliges Erbe, das verpflichtet. Heimat und Glaube gehören eng zusammen. Unserem heiligen Glauben und unserer lieben Heimat wollen wir die Treue halten. Unsere Aufgabe ist es, das Volkstum in der Tracht und im Brauchtum zu pflegen. Wir wollen die Tracht in Ehren tragen.

Das verlangt von uns, dass unser alltägliches Leben so verläuft, wie man es von uns er wartet, ehrsam, sauber, christlich. Besonders Euch Mädchen möchte ich ans Herz legen, bewahrt Euch eure Reinheit des Herzens! Dieser Begriff ist heutzutage fast etwas lächerliches, altmodisches. So verschieden sind die Anschauungen. Wir wollen aber daran festhalten, denn sowie die Mädchen und Frauen sind, so lebt oder stirbt ein Volk. Wir haben nicht umsonst unserer Gruppe den Namen „Reckhölderle“ gegeben. Denn „Reckhölderle“ oder kleiner Seidelbast ist ein Daphnegewächs. Daphne, dieser Name ist aus dem griechischen und ist der Name eines schönen Mädchens. Die Sage erzählt, dass es von Apollo verfolgt wurde und um ihre Keuschheit zu retten, in einen Baum verwandelt wurde. Daran wollen wir denken, denn das Reckhölderle hat etwas jungfräuliches, zartes an sich.“

Das Gründungsprotokoll:

Gründungsfoto (1954):



 

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